Die vier öffentlichen Musikschulen im Landkreis sind ein unverzichtbarer Knotenpunkt der kulturellen Bildung in der Region, trotz der geographisch schwierigen Lage und dem Mangel an qualifizierten Musikpädagogen. Ihr engagiertes Team im Trägerverein und Kollegium, das den Bildungsbedarf der jungen Generation durch hochwertigen Unterricht deckt, ist ein essenzieller Bestandteil des Bildungssystems der Region.
Die Musikschulpädagogen sind hochqualifizierte Fachleute mit Hochschulabschluss und garantieren die Qualität der musikalischen Bildung in der Region. Sie übernehmen entscheidende Aufgaben des Bildungssystems und leisten einen bedeutenden Beitrag zur Erziehung und Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Sie sind die wahren Helden hinter der beeindruckenden Entwicklung der Musikschulen.
Seit 1993 hat der Musikschulkreisverband eine beinahe Verdoppelung der Schülerzahlen erlebt. Damals besuchten 1.280 Schüler die Einrichtungen, während die Schülerzahl im Jahr 2021 auf 2.503 anstieg – ein beeindruckender Anstieg um 95,55%. Diese Zahlen belegen das unermüdliche Engagement der Musikschulen, ihre Angebote dem Bedarf anzupassen und somit der wachsenden Nachfrage, insbesondere im Bereich der Kooperationen, gerecht zu werden. Dies trotz der bestehenden Herausforderungen.
Um den Bestand der vier Musikschulen zu sichern und deren kontinuierliche Weiterentwicklung zu ermöglichen, hat der Musikschulkreisverband eine Reihe von Wünschen, Forderungen und Visionen für die Zukunft formuliert. Dazu gehört die Anhebung der öffentlichen Förderung durch die Kommunen des Landkreises und das Land Hessen. Zurzeit werden noch über 70 % der Ausgaben durch die Schülergebühren, also vorwiegend durch die Eltern, getragen. Ebenso wichtig ist es, die Zusammenarbeit mit Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen zu stärken und neue Konzepte im Bereich der Elementaren Musikpädagogik zu entwickeln.
Die Musikschule Frankenberg, die bekannt ist für ihre engagierte Arbeit, strebt nun danach, ihre physische Präsenz in der Stadt zu verstärken. Mit dem Ziel, einen Raum zu schaffen, der die Entwicklung und das Wachstum der Schülerzahlen fördert, würden Räume im „Kulturbahnhof“ Frankenberg/Eder den Anforderungen einer modernen Musikbildung gerecht werden. „Wir sind ständig bestrebt, unsere Schüler in einer Umgebung zu unterrichten, die ihre Kreativität und ihr Talent fördert. Der Umzug in ein eigenes Gebäude und das Engagement für qualifizierte Lehrkräfte wären entscheidende Schritte in diese Richtung“, sagte Birgit Gabriel (Vorstand Musikschulkreisverband).
„Sie hat den Anspruch, allen Kindern und Jugendlichen in der Region eine qualitativ hochwertige, bezahlbare musikalische Bildung zu bieten. Der Besuch hat verdeutlicht, wie essenziell die Musikschule für unsere Gemeinschaft ist. Jetzt ist der Zeitpunkt, diese Einrichtung in ihrem Engagement zu unterstützen und ihre Visionen für die Zukunft in einem „Kulturbahnhof-Frankenberg“ mit der Stadtbücherei und einem angeschlossenen kleinen Coworking in Frankenberg/Eder mitzutragen. Ich bin dabei!“, so Barbara Eckes.